Über die GOSM

Die GOSM ist eine Gründung aus der Deutsch-Amerikanischen Akademie für Osteopathie (DAAO) heraus. Seit 2015 gibt es eine Zusammenarbeit mit der American Osteopathic Academy of Sport Medicine (AOASM). Über ein gemeinsam entwickeltes Ausbildungskurrikulum in Sportosteopathie konnte in einer 150 Unterrichtseinheiten umfassenden Fortbildung das „Zertifikat Sportosteopathie“ erworben werden. Aus dem inneren Zirkel dieser Ausbildung kristallisierte sich der Wunsch, eine Organisation aufzubauen, die sich speziell der Implementierung osteopathischer Philosophie, Diagnostik und Therapie auf dem großen Feld des Sportes und der Sportmedizin verpflichtet fühlt.

Den neun Gründungsmitgliedern, die sich ab Januar 2020 an die Umsetzung dieses Projektes heranwagten, war von Beginn an klar, dass eine Gesellschaft, die Osteopathie in den sportlichen Kontext strukturiert verankern will, nicht allein die ärztliche Perspektive vertreten kann. Trainer, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler, Ernährungswissenschaftler, Psychologen, Ergotherapeuten und Bewegungstherapeuten sind in die Betreuung von Sporttreibenden eingebunden und sollten gemeinsam mit Ärzten auf eine zielorientierte Zusammenarbeit ausgerichtet sein. Nur so kann den komplexen Anforderungen von Sportanfängern, von Freizeitsportlern und ambitionierten Amateursportlern bis hin zu Leistungssportlern eine bedarfsgerechte Betreuung zur Seite gestellt werden.

Aus diesem Grunde ist die Mitgliedschaft in der GOSM auch für den nichtärztlichen Personenkreis möglich und gewollt. Die GOSM strebt einen interdisziplinären Austausch als Grundlage für ihre konzeptionelle und praktische Ausrichtung an. Strukturell ist dies über die Repräsentanz der nichtärztlichen Mitgliedschaft im wissenschaftlichen Beirat der GOSM gewährleistet. Prinzipiell soll die Meinungsbildungskultur in der GOSM eine konsensuelle, an den Zielen der Gesellschaft orientierte, dem gegenseitigem Respekt verpflichtete Vereinskultur sein. Nicht Gremienentscheidungen, sondern eine lebhafte innergesellschaftliche Debattenkultur soll die Grundlage der Realisation unserer gemeinsamen Ziele sein.

Ohne eine offene und weitestgehend vorurteilsfreie Zugangsform – im besten Sinne eines osteopathischen Denkens – würden wir mit der GOSM keine wirklich innovative Entwicklung anstoßen können. Daher begrüßt die GOSM alle, die diesen Zugang zur Betreuung sporttreibender Menschen weiter entwickeln wollen. Um mit Robert Musil zu sprechen: „Das Leben ist ein Vorwärtsirren“. Lasst uns das gemeinsam angehen.